• 01ploeck56a_+_buch+antiqua04_ausschnitt_1200x345.jpg
  • 02ploeck56a_+_buch+antiqua04_ausschnitt_1200x345.jpg
  • 03ploeck56a_+_buch+antiqua04_ausschnitt_1200x345_+heller.jpg

Gartenstadtbewegung.jpgGartenstadtbewegung

Flugschriften, Essays, Vorträge und Zeichnungen aus dem Umkreis der Deutschen Gartenstadtgesellschaft


Tobias Roth (Herausgeber)


Verlag Das Kulturelle Gedächtnis 2019


gebunden 24,00 €

 

Die Mieten explodieren, die Städte platzen aus den Nähten, die Schadstoffbelastung ist nicht mehr hinnehmbar, der Kontakt zur Natur ist verloren. Diesen Problemen begegnet bereits an der Schwelle des 19. zum 20. Jahrhundert die Gartenstadtbewegung: Die Vision einer neuen Art zu wohnen, die auf Gemeinschaftseigentum basiert und die Spekulation mit Grundstücken unmöglich macht – um allen Menschen würdigen Raum zu geben.
Garten und Paradies sind synonym: In den handfesten Ideen und anspruchsvollen Utopien der Gartenstadtbewegung zeigt sich, dass es nicht nur um Beschaulichkeit im Grünen geht, sondern um die Emanzipation des Einzelnen, um die nachhaltige Durchdringung von Natur und Gesellschaft, um Aufklärung und Bildung, und um eine Lebensart, die mit Kunst und Kultur genau so vertraut ist wie mit Ökologie und Landwirtschaft. Garten gewinnt sozialrevolutionäre Dimensionen. Aber es geht auch ganz entspannt um Freude am Basteln, um Entschleunigung und Geselligkeit. In diesem Band werden Flugschriften, Essays und Vorträge von den Akteuren und aus dem Umkreis der Deutschen Gartenstadtgesellschaft versammelt und erstmals seit der Erstveröffentlichung im Jahrzehnt zwischen 1903 und 1913 wieder zugänglich gemacht. Der Band ist, wie viele Publikationen der Gartenstadtbewegung, reich bebildert mit Architekturzeichnungen.

»Die Gartenstadt ist eine Bestrebung zur besseren und billigeren Beschaffung menschenwürdiger
Wohnungen durch gemeinschaftliche Organisation des Grunderwerbs und Wohnungsbaus.«
(Franz Staudinger)

»Darauf muß die weitere, größere Idee der Gartestadt hinausgehen, daß die Zahl der gehetzten
Menschen immer geringer werde – daß Friede unter ihnen wohnen kann und das Bewußtsein der
Menschenwürde erhalten bleibt.«
(Hans Thoma)